Ginevra Prewett ist eine liebevolle Ehefrau und Mutter, die ihren Haushalt und ihre Kinder voll und ganz im Griff hat. Ob es schon immer ihr Traum war, ihre Erfüllung in dieser Rolle zu finden? Schwer zu sagen, das kann wohl nur sie selbst beantworten. Wenn sie das Wort an ihre Kinder richtet, hören diese ihr zu und folgen ihren Anweisungen - selbst Fabian und Gideon, mit denen sie es nie leicht hatte. Wie Jungs nun mal so sind, verbrachten sie ihre Kindheit stets damit, Streiche zu spielen und Unfug anzustellen, während Molly das bravste Kind war, das man sich vorstellen konnte. Ginevra ist reinblütig, allerdings ist nicht bekannt, aus welcher Familie der unantastbaren achtundzwanzig sie stammt, weswegen ihr bei der Wahl freie Hand habt. Vielleicht war Maximilian gar nicht die erste Wahl ihrer Familie und sie setzte sich durch, einfach weil sie diesen Mann bedingungslos liebte?

Maximilian Prewett ist ein angesehener Mitarbeiter im Ministerium und war durch seinen Job schon immer eher selten zuhause, weswegen die Kindererziehung voll und ganz seine Frau übernahm. Natürlich sprach auch er mal ein Machtwort, wenn es angebracht war, allerdings fiel es ihm schon immer schwer, gerade seine Jungs für ihre Streiche zu bestrafen, da er diese mindestens genauso lustig fand wie sie. Er ist ein freundlicher, höflicher und liebevoller Mann, der absolut alles für seine Familie tun würde und vor allem seiner Frau und Molly keinen Wunsch abschlagen kann. Wo genau er im Ministerium arbeitet und wie sein Leben früher ausgesehen hatte, ist voll und ganz dem künftigen Spieler überlassen. Ich hab hier absichtlich nicht viel vorgegeben und was hier steht sind auch nur Vorschläge, damit die Möglichkeit besteht, den Charakter ganz den eigenen Wünschen entsprechend aufzubauen.

Fabian, der von vielen nur Fab genannt wird, ist ein absolut loyaler Freund, der immer für einen Spaß zu haben ist. Vor allem Regeln bricht er gerne - was ihm eigentlich ständig gewaltigen Ärger einbringt. Er kann die vielen Heuler, die er von seinen Eltern bekommen hat und die vielen Nachsitzstunden in Hogwarts schon nicht mehr zählen. Glücklicherweise können viele ihm nie lange böse sein, weil er alle mit seinem Charme um den Finger wickeln kann. Vor allem die Mädchenherzen fliegen ihm reihenweise zu, was er natürlich schamlos ausnutzt. Beziehungen sind aber überhaupt nicht sein Ding. Auch Romantik ist ihm echt zuwider. Er lebt sein Singleleben voll aus und genießt es, nicht zum Kaffee zu irgendeiner Schwiegermutter in Spe zu müssen. Den Quatsch kann sein Bruder Gideon machen. Auror zu werden ist sein größter Traum - schließlich hat er schon in Hogwarts den Slytherins in den Arsch getreten. Er ist mutig und treibt seinen Bruder durch seinen fehlenden Selbsterhaltungstrieb wohl so manches Mal in den Wahnsinn. Gefahr ist ein Fremdwort für ihn. Man lebt doch sowieso nur einmal, also warum zögern und ängstlich sein? Wo Fabian auftaucht, ist Action angesagt.

Gideon wirkt auf den ersten Blick wohl eher nachdenklich, mysteriös und unnahbar. Was vermutlich auch gar nicht so weit hergeholt ist. Der ehemalige Gryffindor ist niemand, der sich in den Mittelpunkt drängt oder versucht die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Er hält sich stets erst mal im Hintergrund auf, wartet ab und beobachtet. Anders als seine Geschwister, die offen auf andere zugehen und - in Fabians Fall - auch gerne mal mit einem kessen Spruch auf den Lippen alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Gideon sagt nicht, was er denkt, er ist da besonnener und versucht erst seinen Gegenüber besser einschätzen zu können, bevor er sich aktiv am Gespräch beteiligt. Deswegen wird von ihm behauptet, er wäre ein guter Zuhörer. Da ist sicherlich etwas dran aber stille Wasser sind bekanntlich tief und unterschätzen sollte man ihn auf keinen Fall.

Molly lässt auf den ersten Blick sehr gerne das unschuldige und niedliche Mädchen von nebenan heraushängen. Nun, dass könnte sie auch sein, wenn sie denn wollte. Und wenn es gerade in ihren Kram passt, nutzt sie diesen Vorteil auch für sich aus. Sie wäre dumm wenn sie es nicht täte. Denn eigentlich hat die Jüngste von drei Geschwistern es faustdick hinter den Ohren, aber wie sollte es auch anders sein, bei zwei älteren Brüdern, deren Streiche und Beschützerinstinkte sie stetig ertragen und wogegen sie sich sehr oft behaupten musste und noch immer muss. Es war eben nicht leicht das einzige Mädchen in der Familie zu sein, ausgenommen von ihrer Mutter - aber die zählte ja dann irgendwie nicht. Daher konnte man es ihr kaum verübeln wenn sie ihre aufbrausende und temperamentvolle Art an Gid & Fab herausließ, ob es nun angebracht war oder nicht und ganz gleich ob es ihnen passte oder nicht. Immerhin machten sie auch meist mit ihr das was sie wollten. Und Rache war nun mal bekanntlich süß. Wobei sie sich in keiner Weise als rachsüchtig bezeichnen würde. Nur durchsetzungsfähig mit einem Schuss zu viel Energie vielleicht?