Dass Lyor nicht das strahlende Vorzeigekind seiner Familie wurde, war nicht weiter verwunderlich, immerhin war diese Rolle bereits von seinem älteren Bruder besetzt. Schon als Kind war Lyor ziemlich unleidig, wenn er sich übersehen fühlte. Mit einem älteren Bruder, der in gefühlt allem gut war, was er anfasste, und einer jüngeren Schwester, die sich als Squib entpuppte, stand Lyor nie wirklich im Mittelpunkt - sehr zu seinem Leidwesen. Seine Nische fand er trotzdem, denn Lyor war ein ausgesprochen talentierter Jäger und wurde somit nach seiner Schulzeit professioneller Quidditchspieler, der zunächst für die Tushill Tornados und später für die Montrose Magpies spielte und schließlich sogar in die britische Nationalmannschaft aufgenommen wurde - und das trotz der Tatsache, dass Lyor schon immer durch diverse Kontroversen und seine Aussagen negativ auffiel. Er ließ sich wiederholt negativ über die Spieler anderer Teams aus, reagierte oft impulsiv, aggressiv und unangemessen und stellte Aussagen in den Raum wie die Frage, ob muggelgeborene Spielerinnen und Spieler wirklich in den Quidditch-Profisport gehörten. Lyor wollte dabei vor allem provozieren, frei nach dem Motto, dass negative Presse besser ist als gar keine. Als er von einem Reporter recht offensiv auf seine Squib-Schwester angesprochen wurde, flippte er aus und brach ihm die Nase. Damit reichte es seinem Team und der Quidditchliga endgültig und Lyor flog im hohen Bogen aus den Montrose Magpies und der Nationalmannschaft.
Daran gibt er vor ausschließlich anderen Leuten die Schuld und auch wenn Lyor kein Todesser ist, sympatisiert er doch zumindest mit ihnen. Somit fiel es ihm auch nicht schwer, unter dem neuen Todesserregime als Professor für Astronomie in Hogwarts zu arbeiten und seinen Frust, dass er seine Karriere gegen die Wand gefahren hat (was natürlich nicht seine Schuld ist!) an "unwürdigen" Schülerinnen und Schülern auszulassen. Man muss schließlich das Beste draus machen.